Abfahrt bei Frühnebel und Nieselwetter. Nachdem der Nebel sich verzogen hatte und es zu nieseln aufhörte, hatten wir echtes Toskana-Herbstwetter – so um die 20 Grad.
Den Sonnenschein konnten wir aber nicht wirklich genießen. Unsere Tunneltour mit gefühlt 50 Durchfahrten nahm uns die Sicht und die Sonne …

Der Start in den ersten richtigen Urlaubstag begann mit leichtem Nebel. Die Schwaden verzogen sich bald und wir konnten bei Sonnenschein 21 Grad vom Thermometer ablesen. Also ideal für einen Fotospaziergang rund ums Haus und durch den Olivenhain.
Wir haben das Haus und die Wiesen ganz für uns allein – herrlich, und so ruhig!

Ein herrlicher Morgen mit einem fantastischen Sonnenaufgang. Eine Einladung zu einem genüsslichen Frühstück im Freien. Heute haben wir eine Fahrt geplant, um einen Vorrat für unser leibliches Wohl einzukaufen. Wir suchten uns einen größeren Ort aus, in der Hoffnung, dass dort auch deutschsprachige Zeitungen o.ä. angeboten werden. Es sollte aber auch eine Stadt sein, die unser Toskana-Klischee „hoch oben thronende Renaissance-Paläste“ befriedigt. Unsere Wahl fiel auf Montepulciano.

Beim Morgenkaffee im Hof (Terrasse) war es etwas kühl. Aber nach dem Frühstück kam die Sonne um die Ecke – herrlich. Später habe ich mir einen Platz im Olivenhain gesucht. Die überdachte Pergola am Grillplatz wirft genug Schatten, sodass man am Computer ohne Sonnenverblendung gut arbeiten kann. Ich habe die Bilder für meinen Onlineshop bearbeitet … das geht auch ohne Internet.

Der Himmel strahlt – Frühstück im Sonnenschein. Heute war unser Faulenzer-Tag – gelesen, Hörbücher gehört … an dieser Website weitergearbeitet …, es gibt viel nachzuholen. Am Nachmittag habe ich Infrarotaufnahmen im Olivenhain des Hauses gemacht.

Heute fröne ich gleich zwei meiner Leidenschaften – Fotografieren und Webdesign. Ich hatte mir zuvor in den Kopf gesetzt, ein Foto-Urlaubstagebuch, zusammen mit aktuellen Bildern, zu schreiben und zu gestalten. Wegen des Internetausfalls konnte ich Texte und Bilder nur vorbereiten, nicht aber die Website designen. Es ist viel nachzuholen, also ran ans Werk.

In unmittelbarer Nähe unseres Ferienhauses fanden am Monte Cetona archäologische Ausgrabungen statt. Wie das Leben bis hin zur Bronzezeit sich hier wohl abspielte wird in einem archäologischen Park sehr eindrucksvoll dargestellt. Heute unternahmen wir einen Ausflug in das Belverde Archäodrom.

Oder doch? Gegen Mittag kam die Sonne raus und es wurde wie gewohnt sehr angenehm warm und wir konnten unsere Plätze auf der Terrasse wieder einnehmen. Leider hielt das schöne Wetter nicht lange an – es regnete und wir schlossen die Türen von innen. Urlaubspostkarten geschrieben.

Jeden Tagebucheintrag mit dem Wetter zu beginnen kann einfallslos sein, aber ob die Sonne scheint oder der Himmel trüb ist, ist das Erste, was man nach dem Öffnen der Fensterläden wahrnimmt. Heute ist alles grau in grau. Trotzdem planen wir wieder eine kleine Autotour zu den Orten Castiglione del Lago und Chiusi.

Sich beim Frühstück die Sonne auf die Augen scheinen zu lassen – herrlich, macht aber auch schläfrig. Obwohl ich heute Nacht genug geschlafen habe, schaue ich sehnsuchtsvoll zum Liegestuhl hinüber, auf dem meine Lektüre und die Lesebrille parat liegen. Lesen oder Dösen – mal sehen. Eins ist aber sicher, mein Schritttachometer wird heute nicht nach oben ausschlagen.

Das Wetter meint es gut mit uns. Auch am letzten Tag in Cetona können wir draußen im Sonnenschein frühstücken. Darum haben wir beschlossen, nochmals unser schönes Ferienhaus in vollen Zügen zu genießen. Ich werde im Liegestuhl die letzten Seiten in meinem Buch zu lesen.

Heute haben wir rund ums Haus den ersten Herbstnebel. Darum fällt es uns leichter, aufs Frühstücken zu verzichten. Koffer sind gepackt und im Auto verstaut. Abfahrt: 8:45 Uhr. Halt an einer Autobahn-Raststätte um nachträglich zu frühstücken – natürlich italienisch, Cappuccino und Gebäck …

Eigentlich wollten wir heute mit dem Linienbus nach Brixen fahren. Beim Frühstücken zeigte uns der Pensionswirt eine Einladung zum Bauernfest nach Teis, einem Nachbarort von Albeins. Er schwärmte geradezu. Seit 20 Jahren, bäuerliche Köstlichkeiten, traditionelles Handwerk, Marktstände mit Obst und Gemüse und nur rund eine Stunde von hier entfernt.

So, jetzt ist der Urlaub endgültig zu Ende. Die Fahrt über die Brenner-Autobahn ist für mich als einen, der unter Höhenangst und leichten Gleichgewichtsstörungen leidet, immer wieder eine Herausforderung. Die Sonne schien, der Verkehr hielt sich in Grenzen. Wir erreichten Innsbruck, Kufstein und waren wieder in Bayern (Deutschland).